Pilze in der Küche |
Ebenso wichtig wie eine genaue Artenkenntnis der Pilze für
den Kochtopf, ist die richtige Zubereitung. Pilze sind Lebensmittel, die schnell verderben. Durch Bakterienbefall (Bakterien können Giftstoffe = Toxine produzieren) und Zersetzung pilzeigenen Eiweißes werden Speisepilze zu Giftpilzen. Schwere Lebensmittelvergiftungen - ähnlich einer Fischvergiftung - können auftreten. |
- Die Pilze dürfen nicht alt und/oder vermadet sein. | |
- Pilze müssen zügig verarbeitet werden, das heißt am
Besten am Tag des Sammelns (maximale Aufbewahrungszeit im Kühlschrank, 2 Tage). |
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- Sie dürfen ein fertiges Pilzgericht wieder aufwärmen, wenn
es bis zum nächsten Tage gekühlt aufbewahrt wurde. |
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- Sie sollten eine Zubereitungszeit von 20 Minuten für jedes Pilzgericht
einhalten. Viele Pilze sind roh giftig (Bsp. Marone Xerocomus badius) oder sogar stark giftig (Bsp. Perlpilz Amanita rubescens) |
Konservieren von Pilzen |
Sollten Sie einmal zu viele Pilze gefunden haben, gibt es
mehrere Möglichkeiten Pilze aufzubewahren. |
Trocknen |
Die zum Trocknen vorgesehenen Pilze sollten nur kurz abgespült,
besser nur mechanisch (mit einem Pinsel) gereinigt werden. Die Pilze werden in dünne Scheiben geschnitten und im Idealfall auf einem Dörrgerät getrocknet. |
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Das Trocknen im Backofen ist natürlich auch möglich: bei 40°C
und offener Backofentür. |
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Der Trocknungsvorgang ist abgeschlossen, wenn die Pilze "raschel-trocken"
sind. Sie nehmen die Pilze in die Hand und hören beim Schütteln ein raschelndes Geräusch. |
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Aufbewahrt werden die getrockneten Pilze in luftdichten Gläsern (z.B. Twist-Off Gläser). Die Haltbarkeit beträgt mehrere Jahre. |
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Diese Methode der Lebensmittelkonservierung ist wohl eine der ältesten. Wer kennt nicht Omas Küchenherd, der immer warm war?! |
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Manche Pilzarten entfalten aber auch erst durch das Trocknen ihr volles Aroma. | |
Shiitake (Lentinus edodes) und die Totentrompete (Craterellus cornucopioides) gehören zu diesen Arten. |
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Aber auch wenige Scheiben getrockneter Steinpilze (Boletus edulis) oder Spitzmorchel (Morchella conica) geben ihrer Soße ein ausgezeichnetes Pilzaroma. |
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Andere Arten bleiben trotz längerem Einweichen und ordentlichem Kochen
hart und sollten daher lieber eingefroren werden, z.B. Edelreizker (Lactarius deliciosus). Auch getrocknete Parasole (Macrolepiota procera) erinnern kaum noch an die frischen Pilze. |
Einfrieren |
Eine wohl modernere Methode der Pilzkonservierung ist das
Tiefgefrieren. Sie können fertige Pilzgerichte einfrieren. Oder Sie blanchieren die geputzten und zerteilten Pilze 2-3 Minuten vor dem Einfrieren. Durch das Blanchieren werden aufsitzende Bakterien sofort abgetötet und haben keine Chance zur weiteren Vermehrung. |
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Nach dem Schockgefrieren und bei einer Lagerung bei -18°C sind tiefgefrorene
Pilze 6 Monate haltbar. |
Einkochen |
Die vorgekochten und mit Gewürzen versehenen Pilze
werden in Gläser gefüllt, |
Einkochen (Silieren) |
Diese Methoden der Pilzkonservierung sind bei uns aus der
Mode geraten. Im Osten |